Der Normalzins, vielen auch unter dem Begriff Nominalzins bekannt, ist jener Zinssatz der für einen Kredit vereinbart wurde und daher auch bezahlt werden muss. Die Höhe des Nominalzins wird jährlich von der Bank festgelegt. Spricht man von einem Normalzins in Verbindung mit einer Geldanlage, so werden diese Zinsen einmal im Jahr auf das Sparkonto gutgeschrieben.
* der Nominalzins bei Krediten:
Warum man bei so gut wie allen Krediten Zinsen zahlen muss, ist eigentlich ganz einfach und schnell erklärt: Geld von der Bank kostet zusätzliches Geld! Bei allen seriösen Krediten sind Zinsen der Preis den man für das geliehene Geld bezahlt. Der Grundsatz der hinter Nominalzinsen bei Krediten steckt ist ebenfalls sehr logisch und leicht begreiflich: Umso höher die festgelegten Zinssätze für einen Kredit sind, umso teurer kommt einem dieser auch. Zum Glück kann man aber zwischen vielen verschiedenen Zinssätzen wählen.
* die Höhe des Normalzins:
Auschlaggebend für die individuelle Höhe der Zinssätze sind neben dem Normalzins auch der sogenannte Effektivzins. Diese beiden Zinsformen stehen immer in unmittelbaren Zusammenhang wenn es um die endgültige Kredit- und somit auch Zinshöhe geht. Bei allen Kreditgeschäften gibt es viele verschiedene Faktoren die für den schlussendlich festgelegten Normalzins von großer Bedeutung sind. Eine wichtige Rolle spielt natürlich immer der aktuelle Stand des Geld- bzw. Kapitalmarktes. Andere wichtige Punkte werden erst bei der Kreditbeantragung abgearbeitet und danach wird der individuell passende Normalzins für den jeweiligen Kreditnehmer festgelegt.
Die nun folgenden Faktoren sind generell von Kunde zu Kunde verschieden:
- Sicherheiten:
- Zeit:
- Art des Kredites:
Dies ist wohl der wichtigste Punkt auf den alle Banken bei einer jeden Kreditvergabe eingehen. Ziel einer jeden Bank ist es mit jedem einzelnen Kreditnehmer so wenig Risiko wie nur möglich einzugehen. Ist eine Person kreditfähig spricht man in der Fachsprache von Bonität. Je höher das Einkommen oder das Vermögen eines Menschen ist, desto höher kann auch seine Bonität eingestuft werden. Je besser die Bonität des Kreditnehmers ist, desto günstigere Normalzinsen kann dieser dann auch für seinen Kredit erwarten.
Auch dieses Kriterium ist auf keinen Fall zu unterschätzen da es sich positiv auf die Höhe des Normalzinses auswirken kann. Je kürzer die Laufzeit des Kredites ist, umso niedriger ist dann auch der zu zahlende Normalzins. Wenn finanziell möglich sind hohe Kreditraten den kleineren Summen immer vorzuziehen.
Jeder Kreditnehmer sollte beim Antrag auf einen solchen immer sofort und ehrlich angeben für welchen Zweck er die ausgeliehene Summe benötigt. Die günstigsten Konditionen im Bezug auf den Normalzins weisen immer noch alle Formen von Immobilienkrediten auf. Grund dafür ist, dass die Immobilie für die der Kredit aufgenommen wird, auch gleichzeitig für die Bank als Sicherheit gilt und im Ernstfall in deren Besitz über gehen kann. Auf Rang zwei liegen dann die Autokredite mit einem etwas höheren Normalzins. Die höchsten Normalzinsen weisen in der Regel immer alle Formen von den sogenannten Konsumkrediten auf.
Da sich die Bank das benötigte Geld ja im Normalfall auch von irgendwo her ausleihen muss, spielt natürlich auch eine große Rolle zu welchen Konditionen die Bank die benötigte Kreditsumme vom Staat bekommt.