Immobilienkredit ohne Eigenkapital

Der Hausbau ist keine günstige Angelegenheit. Man muss viel Geld investieren, damit man seinen Traum vom Haus realisieren kann. Selbstverständlich möchte man so früh wie möglich in seine eigenen vier Wände beziehen. Deswegen ist eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital eine gute Lösung, denn hier muss man kein Eigenkapital angespart haben. Doch was ist das genau?

Die Vorteile sprechen für sich

Die Hausfinanzierungen ohne Eigenkapital werden in Deutschland immer beliebter und gehören zu einer der gefragtesten Finanzierungsmodelle. Der Vorteil der Baufinanzierung liegt auf der Hand. Man kann den Hausbau beginnen, auch wenn man sich kein Eigenkapital angespart hat. Das kann in der Regel viele Jahre dauern und dennoch gilt das Eigenkapital nur als Sicherheit und bezahlt nicht die gesamte Immobilie. Mit einer Immobilienfinanzierung ohne Eigenkapital kann man also schon in frühen Jahren ein Haus kaufen oder bauen. Die Finanzierung ohne Eigenkapital ist auch unter anderen Namen bekannt. Diese hängen immer davon ab, ob nur der Kaufpreis finanziert werden soll oder auch die Erwerbsnebenkosten.

Die Nachteile dieses Finanzierungsmodells

Selbstverständlich hat die Hausfinanzierung ohne Eigenkapital auch einige Nachteile. In der Regel ist diese Finanzierung sehr viel teurer. Deswegen ist sie nur Menschen mit einem hohen Einkommen zu empfehlen. Die monatlichen Raten fallen hoch aus und auch die Zinsen sind nicht klein. Hat man nur einen „mittelmäßigen“ Job, dann können die hohen Kreditraten schnell in den Ruin führen. Dieser Effekt wird durch das höhere Fremdkapital nur noch weiter verstärkt.

Was muss man noch beachten?

Die Vollfinanzierung ohne Eigenkapital ist im Grund eine gute Sache. Selbst wenn man über Rücklagen verfügt, kann eine solche Finanzierung eine gute Lösung sein. Immerhin kostet ein Haus viel Geld im Unterhalt, der Instandhaltung und Wartung. Plötzliche Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit können dann durch die Rücklagen abgesichert werden. Die Höhe der Finanzierung hängt natürlich immer von dem Haus oder Grundstück ab. Allerdings sollte man beachten, dass sich die Vollfinanzierung nur auf den Kaufpreis der Immobilie beschränkt. Andere Kosten, wie Grunderwerbsteuer, Notarkosten und Co., müssen selbstständig übernommen werden. Diese machen schnell einmal 10 Prozent der Finanzierungssumme aus. Auch die Erwerbsnebenkosten muss man bei seinem Finanzierungsplan berücksichtigen. Ansonsten kann es flott zu einer Nachfinanzierung kommen.

Welche Tilgungsvarianten sind möglich?

Im Grunde kann man zwischen zwei Varianten entscheiden: Annuitätendarlehen und Festdarlehen mit Tilgungsersatzleistung. Beim Annuitätendarlehen sollte der Sollzinssatz nicht verändert werden. Insofern muss man jeden Monat das gleiche bezahlen. Allerdings werden sich innerhalb der Laufzeit die Anteile von Zins und Tilgung verschieben. Der Tilgungsanteil steigt an und der Zinsanteil fällt zu gleichen Teilen. Beim Festdarlehen mit Tilgungsersatzleistung muss man jeden Monat nur den Zins an die Bank zahlen. Dies ist nur dann möglich, wenn man den Sollzinssatz nicht verändert. Den Tilgungsanteil kann man dann zum Beispiel in eine Lebensversicherung einzahlen. Am Ende der Darlehenslaufzeit wird die Auszahlung der Tilgung durchgeführt. Selbstverständlich gibt es heute mehr als genug Angebote der Immobilienfinanzierung ohne festes Eigenkapital. Jedoch sollte man vorher einen Vergleich durchführen. Mit diesen kann man schnell und einfach einen passenden Anbieter finden, der auch günstige Zinsen im Angebot hat. Dem Traum vom Haus steht somit nichts mehr im Wege.